Talg

Das Fett um die Niere eines Kalbs
Auslassen des Fettes im Kochtopf
Fertiger Rindertalg im Glas
Allgemeine chemische Struktur von Triglyceriden. Die darin enthaltenen Alkylreste oder Alkenylreste R1, R2 und R3 haben meist eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen. Hinzu kommt das C-Atom der ehemaligen Carboxylgruppe der geradzahligen Fettsäure.[1][2] Talg ist wie andere Fette und fette Öle ein Gemisch verschiedener Triester des Glycerins.

Talg oder Unschlitt (von mittelhochdeutsch unslit, mundartlich auch Inselt, Unselt, Inschelt) oder Eingeweidefett, lateinisch sebum, ist aus geschlachteten Wiederkäuern und anderen Paarhufern gewonnenes festes Fett. Es handelt sich um eine gelblich-weiße Masse von höherer Konsistenz und Viskosität als die halbfesten schmierigen Fette. Talg enthält hauptsächlich Triglyceride mit gesättigten Fettsäure-Estern gerader Anzahl von Kohlenstoff-Atomen; es kommen jedoch auch veresterte Fettsäuren mit ungerader C-Zahl wie die Pentadecansäure (C15) und die Margarinsäure (C17) in den Triglyceriden vor.

Die größte wirtschaftliche Bedeutung hat Rindertalg, der nahezu den gesamten Talgbedarf deckt. Geringere Mengen anderer Talgsorten wie etwa Hammeltalg oder Hirschtalg können jedoch ebenfalls Verwendung finden.

  1. Fettsäuren und Triacylglycerine. In: via medici: leichter lernen - mehr verstehen. Thieme, abgerufen am 12. Dezember 2024.
  2. FETTE UND ÖLE. (PDF, 86KB) In: ichemlab.at. Technische Universität Wien, abgerufen am 12. Dezember 2024.

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