Tampondruck

Schaubild zum Tampondruck, mit Klischee (1), Tampon (2), Messer (3), Rakel (4), Druckfarbe (5) und Druckobjekt (6).

Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren, bei dem die Druckfarbe durch einen elastischen Tampon aus Silikonkautschuk von der Druckform auf den Bedruckstoff übertragen wird. Die Übertragung der Farbe auf das Material erfolgt durch Anpressen in unterschiedlichen Stärken.[1] Das Tampondruckverfahren ist das wichtigste Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffkörpern und ist damit unter anderem in der Werbemittelbranche von großer Bedeutung. Es ging aus dem Decalcierverfahren hervor, als 1968 der Graveurmeister Wilfried Philipp, Gründer von Tampoprint, die wenig standfesten Gelatinetampons dieses Verfahrens durch solche aus Silikonkautschuk ersetzte.

  1. Müller, Klaus-Peter.: Praktische Oberflächentechnik : vorbehandeln - beschichten - Beschichtungsfehler - Umweltschutz ; mit 72 Tabellen. 4., überarb. Auflage. Vieweg, Braunschweig 2003, ISBN 3-528-36562-5.

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