Tauchorganisationen sind Unternehmen, Vereine oder Verbände für Sporttaucher.
Man unterscheidet im Vereinssystem aufgebaute Organisationen (Tauchverein und Tauchverband; wie z. B. der VDST ein Mitglied der CMAS ist) und vereinsunabhängige, überwiegend kommerzielle Ausbildungsorganisationen (wie PADI, NAUI, SSI). Einige Organisationen sind weltweit tätig, andere nur national oder lokal.
Die bekanntesten Organisationen sind entweder selbst oder über Dachverbände weltweit organisiert. Meist unterhalten sie ein Netz von Tauchbasen und Tauchschulen auf der ganzen Welt und vermitteln zudem auch Tauchreisen. Während einige Tauchorganisationen ausschließlich Franchising-Verträge für Tauchbasen anbieten, erheben andere Mitgliederbeiträge und bieten damit einer Tauchschule mehr Freiheit. Eine Abgeltung kann auch pro Tauchschüler, z. B. durch den zwingenden Kauf der Lehrmittel, erfolgen. Die meisten Organisationen erstellen Vorschriften und Regeln für die Tauchausbildung von Anfängern und bieten Weiterbildungen für Fortgeschrittene, Tauchführer und Tauchlehrer (Instruktoren) an. Die Ausbildung wird durch einen Tauchschein (Brevet) nachgewiesen. Da es sich bei den Tauchscheinen um keine amtlichen Dokumente handelt, haben sie lediglich Empfehlungscharakter.
Inzwischen erkennen alle großen Tauchorganisationen die Ausbildungen untereinander an. Die Leistungsniveaus sind international in den Normen ISO 24801,[1] ISO 24802[2] und ISO 11107[3] geregelt, welche die Äquivalenz- und Mindeststandards für die Ausbildung beschreiben. Damit wird bis zu einem gewissen Grad die Kompatibilität von unterschiedlichen Ausbildungen verschiedener Tauchorganisationen gewährleistet, obwohl die Inhalte der Kurse teilweise erheblich voneinander abweichen können.