Die Taurodontie, auch Taurodontismus (von altgriechischταυροςtauros, deutsch ‚Stier‘ und altgriechischὀδούςodous, deutsch ‚Zahn‘) ist eine seltene Fehlbildung der Molaren. Sie tritt meist bei den bleibenden Zähnen auf. Mitunter liegt ein autosomal-dominanter Erbgang vor. In Europa zählt sie nicht zu den seltenen Krankheiten.[1]
Bei (Hypo-/Meso-/Hyper-)Taurodontie ist die Pulpahöhle größer als normal
Die Erstbeschreibung stammt von D. Gorjanovic-Kramberger aus dem Jahre 1908.[2]
↑D. Gorjanović-Kramberger: Über prismatische Molarwurzeln rezenter und diluvialer Menschen. In: Anat Anz., 1908, Band 32, S. 401–413.
↑A. Keith: Problems relating to the Teeth of the Earlier Forms of Prehistoric Man. In: Proceedings of the Royal Society of Medicine. Band 6, Odontol Sect 1913, S. 103–124, PMID 19977113, PMC 2005996 (freier Volltext).
↑C. J. Witkop: Clinical aspects of dental anomalies. In: International dental journal. Band 26, Nummer 4, Dezember 1976, S. 378–390, PMID 186412 (Review).