Tell el-Balamun in Hieroglyphen | ||||||||||||||||
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Pa-ju-en-Amun-ka-em-Waset P3-jw-n-Jmn-k3-m-W3st Die Insel des Amun-ka-em-Waset[1] | ||||||||||||||||
Sema-Behdet Sm3-Bḥdt | ||||||||||||||||
Griechisch | Diospolis inferior Die unten gelegene Stadt des Zeus |
Tell el-Balamun (altägyptisch Sema-Behdet, Waset-mehu[2], Pa-ju-en-Amun) ist ein Ruinenhügel im heutigen Ägypten. Der Ort lag als Hauptstadt des Throngaues (17. unterägyptischer Gau) in der Region nördliches Behdet im Nildelta. Es handelt sich mit etwa einem Kilometer Durchmesser um einen der größten heute noch stehenden Ruinenhügel im Delta. Die gute Erhaltung des Hügels ist vor allem auf die entlegene Lage der Ruinen zurückzuführen.
Der Boden ist stark salzhaltig, was einen weiteren Grund darstellt, warum der Hügel nicht abgetragen wurde, da solche Ruinenhügel aus Nilschlamm oft gutes Düngematerial liefern. In griechisch-römischer Zeit war der Ort als Diospolis inferior bekannt. Intensive Ausgrabungen fanden 1991 bis 2008 statt und haben vor allem den Tempelbezirk der alten Stadt ergraben.