Tell el-Balamun

Tell el-Balamun in Hieroglyphen
G41G1N17
Z1 N23
N35M17Y5
N35
G7kAZ1G7mS40X1
O49
G7

Pa-ju-en-Amun-ka-em-Waset
P3-jw-n-Jmn-k3-m-W3st
Die Insel des Amun-ka-em-Waset[1]
F36F18
D46
O49
X1

Sema-Behdet
Sm3-Bḥdt

Griechisch Diospolis inferior
Die unten gelegene Stadt des Zeus

Tell el-Balamun (altägyptisch Sema-Behdet, Waset-mehu[2], Pa-ju-en-Amun) ist ein Ruinenhügel im heutigen Ägypten. Der Ort lag als Hauptstadt des Throngaues (17. unterägyptischer Gau) in der Region nördliches Behdet im Nildelta. Es handelt sich mit etwa einem Kilometer Durchmesser um einen der größten heute noch stehenden Ruinenhügel im Delta. Die gute Erhaltung des Hügels ist vor allem auf die entlegene Lage der Ruinen zurückzuführen.

Der Boden ist stark salzhaltig, was einen weiteren Grund darstellt, warum der Hügel nicht abgetragen wurde, da solche Ruinenhügel aus Nilschlamm oft gutes Düngematerial liefern. In griechisch-römischer Zeit war der Ort als Diospolis inferior bekannt. Intensive Ausgrabungen fanden 1991 bis 2008 statt und haben vor allem den Tempelbezirk der alten Stadt ergraben.

  1. Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch : (2800 – 950 v. Chr.). von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-1771-9, S. 1107.
  2. Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. (LGG), Band 2: ʿ-b (= Orientalia Lovaniensia analecta. [OLA] Band 111). Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1147-6, S. 255.

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