Tempel der Tellus

Der Tempel der Tellus war ein Heiligtum in Rom, das laut Sueton und Maurus Servius Honoratius in den Carinae am südwestlichen Abhang des Esquilin lag.[1]

Der 268 v. Chr. von Publius Sempronius Sophus errichtete Tempel wurde im Jahr 54 v. Chr. von Marcus Tullius Cicero erneuert. Im Großen Brand Roms wurde er 64 n. Chr. zerstört, muss aber anschließend wieder aufgebaut worden sein, da er noch im 4. Jahrhundert als Teil der Regio IV templum Pacis aufgezählt wird.

Anhand der schriftlichen Überlieferung lässt sich der Tempel ungefähr lokalisieren und in dem zu umreißenden Areal verzeichnete Pirro Ligorio im Jahr 1553 den Fund entsprechender Architekturreste. Seit den 1980er Jahren wird der Tempel mit einem Fundament in Verbindung gebracht, das 1932 beim Bau der Via dell’Impero freigelegt wurde.

  1. Sueton, de grammaticis 15; Servius, commentarius in Vergilii Aeneida 8,361.

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