Tengwar | ||
---|---|---|
![]() |
Tengwar in der Schrift Feanors geschrieben | |
Schrifttyp | Alphabet oder Abugida | |
Sprachen | Sprachen Mittelerdes | |
Erfinder | J. R. R. Tolkien | |
Entstehung | ab 1919 erstmals veröffentlicht 1930 (in Schriften Tolkiens) | |
Verwendungszeit | Zeitalter der Zwei Bäume bis Viertes Zeitalter Mittelerdes | |
Verwendet in | fiktive Welt Mittelerde | |
Abstammung | Sarati → Valmari → Tengwar | |
Abgeleitete | hatte Einfluss auf Cirth und Angerthas | |
Besonderheiten | fiktives Schriftsystem, verwendet im Mittelerdezyklus und dessen Verfilmungen | |
ISO 15924 | Teng | |
![]() |
Tengwar und Certar sind vom englischen Philologen und Autor J. R. R. Tolkien erfundene Schriftsysteme. Er hat sie sowohl zum Schreiben verschiedener konstruierter Sprachen aus seiner fiktiven Welt Mittelerde als auch natürlicher Sprachen wie Englisch verwendet.
Tolkiens fiktiver Mythologie nach entwickelten sich die beiden Schriftsysteme unabhängig voneinander. Certar (Quenya, Sing. Certa) bzw. Cirth (Sindarin, Sing. Certh) werden beide mit „Runen“ übersetzt. Sie sind vom Prinzip und Aufbau her den nord- und westeuropäischen Runenschriften nachempfunden und bilden somit eine Alphabetschrift. Sie wurden von Tolkien z. B. im Buch Der Hobbit verwendet. Tengwar (Quenya, Sing. Tengwa) oder Tîw (Sindarin, Sing. Têw) bedeuten „Buchstaben“ und sind im Gegensatz zu den Certar eigene, von Tolkien entwickelte Zeichen.[1] Sie tauchen u. a. im Herrn der Ringe im Ringspruch auf. Je nach Modus können die Tengwar entweder als reine Alphabetschrift oder – zusammen mit Tehtar (Quenya: „Zeichen“) genannten Vokalzeichen auftreten.