TerraSAR-X | |
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Typ: | Erdbeobachtungssatellit |
Land: | Deutschland |
Betreiber: | DLR |
COSPAR-ID: | 2007-026A |
Missionsdaten | |
Masse: | 1230 kg |
Größe: | Höhe 5 m, Durchmesser 2,4 m |
Start: | 15. Juni 2007 |
Startplatz: | Baikonur |
Trägerrakete: | Dnepr |
Status: | aktiv |
Bahndaten | |
Umlaufzeit: | 94,9 min |
Bahnhöhe: | 514 km |
Bahnneigung: | 97,4° |
Apogäumshöhe: | 530 km |
Perigäumshöhe: | 512 km |
TerraSAR-X („Terra“: lateinisch für die Erde, SAR: Synthetic Aperture Radar, „X“ für das X-Frequenzband [Mikrowellen, 8–12,4 GHz]) ist ein deutscher Erdbeobachtungssatellit, der im Rahmen einer Public-Private-Partnership (PPP) zwischen dem DLR und Airbus Defence and Space realisiert wurde. Die exklusiven kommerziellen Nutzungsrechte liegen bei der Airbus Defence and Space GmbH. TerraSAR-X wurde am 15. Juni 2007 gestartet und hat im Januar 2008 seinen operativen Betrieb aufgenommen.[1][2]
Mit seiner aktiven phasengesteuerten Antenne (Wellenlänge 31 mm, Frequenz 9,65 GHz) akquiriert TerraSAR-X neue, hochauflösende Radardaten, während er in einer nahezu polaren Umlaufbahn in 514 km Höhe um die gesamte Erde kreist. Die Umlaufbahn ist so gewählt, dass der Satellit in einem sonnensynchronen Dusk-dawn-Orbit fliegt. Das bedeutet, dass der Satellit entlang der Tag-Nacht-Grenze der Erde fliegt und der Sonne immer dieselbe Seite zuwendet. Dies dient insbesondere einer optimalen Energieversorgung durch die Solarzellen. TerraSAR-X kann unabhängig von Wetterbedingungen und Beleuchtungszustand zuverlässig Radardaten mit bis zu 1 m Auflösung aufnehmen. Das ursprünglich gesetzte Ziel einer Lebensdauer von mindestens fünf Jahren war Anfang 2019 um mehr als sechs Jahre überschritten.[3]