The Heartland Institute ist eine US-amerikanische konservative und libertäre Denkfabrik mit Sitz in Chicago und Zweigstelle in London. Die 1984 von Joseph Bast gegründete Organisation gehört dem Atlas Network an und hat sich vor allem dem Abbau von Umwelt-, Gesundheits- und Klimaschutzvorschriften in Amerika und Europa verschrieben. Während zunächst die Verteidigung von Tabakprodukten und DDT zu den Schwerpunktthemen zählte, avancierte später die Klimawandelleugnung zum zentralen Thema. Seit 2020 verbreitete die Organisation Falschinformationen und Verschwörungstheorien zur COVID-19-Pandemie.
Das Heartland Institute wird als pseudowissenschaftlicher Thinktank[1] beschrieben und zählt zu den zentralen Akteuren der organisierten Klimawandelleugnerszene.[2][3] Sein Kernziel liegt darin, für die fossile Energieindustrie Klima- und Umweltschutzmaßnahmen zu verhindern.[4] Recherchen des Institute for Strategic Dialogue kamen auch zum Ergebnis, dass Versuche, die Umweltbewegung mit Denunziation zu überziehen oder verächtlich zu machen fast immer mit Organisationen wie dem Heartland Institute oder CFACT oder in Verbindung gebracht werden können, deren Ziel es ist, das Vertrauen in die Klimaforschung zu zerstören.[5]
Finanziert wird Heartland unter anderem von der Tabak-, Kohle- und Erdölindustrie. Wichtige Geldgeber sind bzw. waren u. a. Philip Morris, die R. J. Reynolds Tobacco Company, die Koch Family Foundation, die Mercer Family Foundation und ExxonMobil.