Theodor Eimer

Theodor Eimers Bildnis auf einem Gemälde aus dem Bestand der Tübinger Professorengalerie
Die Artbildung und Verwandtschaft bei den Schmetterlingen.

Gustav Heinrich Theodor Eimer (* 22. Februar 1843 in Stäfa, Schweiz; † 29. Mai 1898 in Tübingen) war ein deutscher Zoologe und Vergleichender Anatom.

Während seines Studiums der Medizin wurde er Mitglied der Burschenschaft Allemannia Heidelberg.[1] Er war auch Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen.[2] Anschließend war er bei dem Zoologen August Weismann in Freiburg tätig. Unter Albert Kölliker wurde er 1869 zum Dr. phil. promoviert. 1870 habilitierte Eimer sich für Zoologie. Von 1869 bis 1871 war er Prosektor der Zootomie in Würzburg. Eimer wurde Inspektor des Darmstädter Museums und außerordentlicher Professor am Polytechnikum Darmstadt.[3] 1875 wurde er Professor für Zoologie und Vergleichende Anatomie an der Universität Tübingen. Zu seinen Forschungsgebieten gehörten Untersuchungen zur Fettresorption, zu Becherzellen, Reptilieneiern und Wirbellosen. Nach ihm wurden die sogenannten Eimerschen Organe benannt, welche bei Maulwürfen gefunden wurden. Ebenfalls nach ihm benannt wurde die Einzellergattung Eimeria. Außerdem wird ihm angerechnet, den Begriff Orthogenese populär gemacht zu haben. Am 26. Mai 1879 (Matrikel-Nr. 2225) wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[4] Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Tübinger Bergfriedhof.

  1. http://www.allemannia.de/fileadmin/bilder_inhalt/Dateien/Max_Weber_Allemannia_Reinbach.pdf
  2. Karl Philipp: Burschenschaft Germania Tübingen. Gesamtverzeichnis der Mitglieder seit der Gründung 12. Dezember 1816. Tübingen 1989, S. 86.
  3. Reinhard Hildebrand: Rudolf Albert von Koelliker und sein Kreis. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 3, 1985, S. 127–151, hier: S. 139.
  4. Mitgliedseintrag von Theodor Eimer bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 11. August 2017.

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