Thomas Wulff (* 1963 in Hamburg, Szenename „Steiner“ (nach dem Obergruppenführer der Waffen-SS Felix Steiner)) ist ein deutscher Neonazi. Er gilt als einflussreiche Person in der rechtsextremistischen Szene, vor allem in Norddeutschland. Er wurde sechsmal wegen einschlägiger Delikte wie Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verurteilt.[1]
Bis März 2014 war Wulff stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Hamburg. Dann wurde er zum Landesvorsitzenden, und somit zum Nachfolger von Torben Klebe, gewählt. Auf seiner Vorstellungsrede vor dieser Wahl bezeichnete er sich als Nationalsozialisten. Am 7. April 2014 wurde er deshalb vom NPD-Bundesvorstand mehrheitlich „mit sofortiger Wirkung“ seines Amtes enthoben. Wulff durfte zudem seine Mitgliedsrechte nicht mehr ausüben.[2] Ende Mai erklärte das Hamburger Schiedsgericht der Partei die einstweilige Anordnung aus der Parteizentrale in Berlin für unwirksam.[3][4]