Thomas Wulff

Thomas Wulff bei einer Demonstration am 29. Januar 2005 in Kiel

Thomas Wulff (* 1963 in Hamburg, Szenename „Steiner“ (nach dem Obergruppenführer der Waffen-SS Felix Steiner)) ist ein deutscher Neonazi. Er gilt als einflussreiche Person in der rechtsextremistischen Szene, vor allem in Norddeutschland. Er wurde sechsmal wegen einschlägiger Delikte wie Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verurteilt.[1]

Bis März 2014 war Wulff stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Hamburg. Dann wurde er zum Landesvorsitzenden, und somit zum Nachfolger von Torben Klebe, gewählt. Auf seiner Vorstellungsrede vor dieser Wahl bezeichnete er sich als Nationalsozialisten. Am 7. April 2014 wurde er deshalb vom NPD-Bundesvorstand mehrheitlich „mit sofortiger Wirkung“ seines Amtes enthoben. Wulff durfte zudem seine Mitgliedsrechte nicht mehr ausüben.[2] Ende Mai erklärte das Hamburger Schiedsgericht der Partei die einstweilige Anordnung aus der Parteizentrale in Berlin für unwirksam.[3][4]

  1. NDR.de: Langes Register von Straftaten (Memento vom 3. Juni 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 2. Juni 2012)
  2. spiegel.de: NPD-Spitze wirft Neonazi Wulff aus dem Amt
  3. Landesverband kippt Bundesentscheidung NPD wird Nationalsozialisten nicht los (Memento vom 3. Juni 2014 im Internet Archive) Von Stefan Schölermann, NDR Info 31. Mai 2014
  4. NPD: Wulff-Rauswurf erst einmal gestoppt Blick nach Rechts 2. Juni 2014

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