Tiberius Sempronius Gracchus (* 162 v. Chr.; † 133 v. Chr. in Rom) war ein Politiker der Römischen Republik. Er wollte als Volkstribun weitgehende Reformen durchsetzen, scheiterte jedoch am gewaltsamen Widerstand der Senatsmehrheit und wurde zusammen mit seinen Anhängern ermordet. Nach seinem Tod versuchte sein Bruder Gaius Sempronius Gracchus erneut, Reformen durchzusetzen, wurde aber ebenfalls getötet. Mit dem Scheitern der Gracchischen Reformen begann das Zeitalter der Römischen Bürgerkriege. Nach seinem Tod wurde Tiberius Sempronius zur Symbolfigur für den Kampf gegen die Willkür der Oberschicht stilisiert.