Tiere im Ersten Weltkrieg

Transportpferde im Schützengraben
Kriegselefant als Arbeitstier

Die häufigsten Tiere im Ersten Weltkrieg waren Pferde, Hunde und Tauben, seltener Esel, Maultiere, Kamele, Ochsen, Elefanten, Katzen, Glühwürmchen, Kanarienvögel und Schnecken. Alle beteiligten Länder setzten Tiere zu militärischen Zwecken ein. Sie waren in alle Bereiche des Krieges involviert, wurden als Transportmittel genutzt (für Waffen, Munition, Lebensmittel, Baumaterial, Verwundete), als Reittiere zum Kampfeinsatz, zum Bewachen, für Kommunikation und Spionage, als Munition und Waffe oder als Nahrung. Insgesamt sollen allein 14 bis 20 Millionen Pferde am Ersten Weltkrieg beteiligt gewesen sein, 1,5 Millionen davon auf deutscher Seite. Mindestens 8 Millionen Pferde wurden während des Krieges getötet.

Was als Ressourcenknappheit und Belastung für die Soldaten galt, galt für die Tiere allemal. Der Mangel an Nahrung, nicht fachgerechte Versorgung und Pflege, Überbelastung, schlechte Wetterverhältnisse, Seuchen, Schuss- und Gasverletzungen kosteten unzählige Tiere das Leben. Wie viele Tiere es insgesamt waren, ist nicht zu ermitteln.

Der Einsatz von Tieren im Krieg war damals selbstverständlich und wurde moralisch nicht hinterfragt. Heute erinnern Denkmäler an Leistung und Leid der Kriegstiere. Einzelne Tiere erlangten als „Kriegshelden“ nationale Berühmtheit.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne