Tobermorit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
2014 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Tbm[2] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Kettensilikate und Bandsilikate (Inosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/D.10 VIII/F.19-020[4] 9.DG.10 72.03.02.01 |
Ähnliche Minerale | Tacharanit[6] |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-disphenoidisch; 222[7] |
Raumgruppe | C2221 (Nr. 20)[5] |
Gitterparameter | a = 11,27 Å; b = 7,35 Å; c = 22,74 Å[5] |
Formeleinheiten | Z = 4[5] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2,5 bis 3[4] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,423 bis 2,458; berechnet: 2,49[8] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {001}, unvollkommen nach {100}[8] |
Farbe | weiß, hellrosaweiß bis rötlichweiß, gelbbraun bis braun; im Dünnschliff farblos[4][8] |
Strichfarbe | weiß[4] |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend[4] |
Glanz | Glasglanz; Seidenglanz bei faserigen Aggregaten[8] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,570(2)[9] nβ = 1,571(2)[9] nγ = 1,575(2)[9] |
Doppelbrechung | δ = 0,005[9] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | Fluoreszenz: schwach weiß bis gelb[7] |
Tobermorit (IMA-Symbol Tbm[2]) ist ein relativ selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Ca4Si6O17(H2O)2·(Ca·3H2O)[1] (vereinfacht Ca5Si6O17·5H2O[3]) und damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Calcium-Silikat. Strukturell gehört Tobermorit zu den Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate).
Tobermorit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt winzige leistenförmige Kristalle, die Fasern ähneln. Des Weiteren kommt er in Form faseriger Bündel, rosetten- oder garbenförmiger sowie strahliger oder gefiederter Mineral-Aggregate bis etwa 6 cm Größe und in feinkörnigen Massen vor.
In reiner Form ist Tobermorit farblos und durchsichtig mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Bei faserigen Aggregaten zeigen die Oberflächen dagegen einen eher schimmernden Seidenglanz. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterfehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch Fremdbeimengungen eine hellrosaweiße bis rötlichweiße oder gelbbraune bis braune Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist allerdings immer weiß.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MA.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.