Die Topographie des Terrors ist ein seit 1987 bestehendes Projekt in Berlin-Kreuzberg zur Dokumentation und Aufarbeitung des Terrors im nationalsozialistischen Deutschland. Dazu gehören eine Dauerausstellung und Sonderausstellungen im Dokumentationszentrum, das im Jahr 2010 eröffnet wurde, sowie eine schon zuvor eingerichtete Freiluftausstellung und ein Geländerundgang mit Erläuterungen zur Geschichte des historischen Orts.
Die Einrichtung wird von der 1992 gegründeten Stiftung Topographie des Terrors betreut, einer seit 1995 selbständigen Stiftung, die vom Land Berlin und der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam getragen wird.
Die Topographie des Terrors zählt zu den Museen in Berlin. Nach dem Verständnis der Betreiber soll sie jedoch kein Museum und auch keine Gedenkstätte sein, sondern ein Ort der Information und der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des NS-Staates.[1][2][3]
↑Bildungsangebote topographie.de. Zitat: „Das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors ist ein Informations- und Lernort.“
↑Susanne Memarnia: Vermittlung von NS-Geschichte: „Ein schöner Rasen geht hier nicht“ Interview mit dem langjährigen Kurator Andreas Sander, taz.de, 12. Mai 2018. Zitat: „Und unsere Besonderheit ist ja: Wir sind kein Museum, keine Gedenkstätte – das hier soll ein Ort der Auseinandersetzung sein.“
↑„Erinnerungsarbeit ist immer umstritten“ Interview mit dem langjährigen Direktor Andreas Nachama, deutschlandfunkkultur.de, 2. Januar 2020. Zitat: „Es ist eben keine Gedenkstätte, sondern ein Lernort.“