Der Tourismus in China ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung, da die internationalen Ankünfte von den Jahren 2000 bis 2016 extrem gestiegen sind und damit auch die Einnahmen durch den Tourismus. Lagen diese im Jahr 2000 noch bei 17,318 Milliarden US-Dollar (ca. 14,796 Milliarden Euro), so stiegen sie bis zum Jahr 2016 auf 44,432 Milliarden US-Dollar (ca. 37,966 Milliarden Euro).[1]
Wie in den Vorjahren war die Volksrepublik China im Jahr 2017 an vierter Stelle der am meisten besuchten Länder. 2017 wurde geschätzt, dass das Land bis zum Jahr 2020 auf Platz eins der am meisten besuchten Länder steigen wird.[2] Zwischen 2015 und 2016 nahm die Zahl der Übernachtungen um 4,2 % zu.[3] Auch im ersten Halbjahr von 2017 stieg die Tourismusaktivität in China im Vergleich zu 2016 um 2,4 %. Gründe für den steigenden Tourismus sind beispielsweise vereinfachte Visa-Regelungen oder das verstärkte Engagement der Regierung im Bereich Touristik.[4]
Der Beitrag der Tourismusindustrie zum BIP lag im Jahr 2017 bei 11 %. Das sind 1349,3 Milliarden US-Dollar (ca. 1153 Milliarden Euro). Auch für die folgenden Jahre wird ein starkes Wachstum prognostiziert. Der Anteil des Tourismus an der Arbeitsplatzverteilung liegt bei 10,3 %.[5] Außerdem befindet sich der chinesische Tourismus im Ausland im Wachstum, seitdem die Entwicklung des Tourismus im Jahr 2009 zum nationalen Wirtschaftsziel ernannt wurde. Dieser Markt wurde 2011 noch weiter geöffnet durch die Erteilung von Outbund-Lizenzen an die drei ausländischen Reiseanbieter TUI, Japan Travel Bureau und American Express.[6]