Trancetanz

Balinesischer Ritualtanz Sanghyang dedari mit zwei minderjährigen Mädchen, die von dem im balinesischen Hinduismus verehrten Geistwesen Hyang besessen werden.

Trancetanz bezeichnet eine Praktik, bei der durch Tanzen – teilweise verbunden mit speziellen Atemtechniken (z. B. Hyperventilation) – eine Trance herbeigeführt wird. Diese Praktik ist in vielen Kulturen anzutreffen und geht oftmals mit ekstatischen Zuständen einher. In den verschiedenen Kulturen wird der Trancetanz zumeist im religiösen Kontext ausgeführt und ist mit Kulthandlungen verbunden. Der Trancetanz ist häufig ein Gemeinschaftstanz eines indigenen Volkes oder auch der individuelle Tanz eines Schamanen. Auch im Bereich der westlichen Esoterik und in alternativen psychotherapeutischen Ansätzen des New Age wird Trancetanz im „Westen“ praktiziert.

Religionen, in denen der Trancetanz eine Rolle spielt, sind z. B. die ethnischen Religionen Südostasiens oder Nordamerikas, der Sufismus, sowie afrikanische oder afroamerikanische Religionen wie Voodoo oder Candomblé, in denen es während des Trancetanzes zur „Besessenheit durch die Götter“ kommt.


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