Als Transgener Mais (Genmais, Gv-Mais) wird gentechnisch veränderter Mais bezeichnet.
Bei transgenen Maissorten werden bestimmte Gene aus anderen Organismen in das Mais-Genom eingeschleust, mit dem Ziel, bei Bt-Mais die Bekämpfung von Schadinsekten zu verbessern sowie bei herbizidresistentem Mais oder herbizidtolerantem Mais die Unkrautkontrolle zu erleichtern.
Wie andere Anwendungen der Grünen Gentechnik ist auch transgener Mais vor allem in der europäischen Öffentlichkeit umstritten. Teile der Wissenschaft sowie Vertreter aus Politik und Industrie weisen auf Ertrags- und Einkommenssteigerungen, Verminderung von Pestizideinsätzen und damit verbunden geringere Umweltbelastungen hin. Vertreter aus Umwelt- und Verbrauchergruppen, politischen Parteien sowie einige Fachleute gehen von ökologischen und gesundheitlichen Risiken aus. Mögliche Gesundheits- und Umweltrisiken sind insbesondere in der EU und in Deutschland Gegenstand jahrelanger Kontroversen. In mehreren EU-Staaten, darunter Deutschland, ist der Anbau von transgenem Mais verboten. Als Begründung wurden von politischen Entscheidungsträgern insbesondere potenzielle Umweltrisiken genannt.
Es ist allerdings weitgehender wissenschaftlicher Konsens, dass transgener Mais nicht mit höheren Gesundheitsrisiken behaftet ist als Mais aus konventioneller Züchtung.[1][2][3]