Ein Transputer war ein 1983 offiziell vorgestellter Parallelrechner, der mit einer zusätzlichen Kommunikationshardware ausgestattet ist, um den Datenaustausch zu benachbarten Rechnern mittels Message Passing effizient zu ermöglichen. Das Wort ist ein Kofferwort aus „Transistor“ und „Computer“.[1] Entwickelt wurden entsprechende Geräte seit 1978 von der in England gegründeten Firma Inmos. Dabei handelt es sich um vollständige Mikrorechner, die nach der Von-Neumann-Architektur aufgebaut sind.
Wesentlich an dem Konzept des Transputers waren seine Cluster-Fähigkeiten und die darauf basierenden Versuche der Parallelisierung der Rechenprozesse. Dafür wurde die neue Programmiersprache Occam entwickelt.
In diesem Zusammenhang wurde eine (damals) äußerst schnelle Verbindungstechnik zwischen den Rechenknoten entwickelt. Da die Transputerlinks aber nach den Rendezvous-Verfahren arbeiten und keinen FIFO aufweisen, ist die Parallelisierung schwierig.
Um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, muss man einen unidirektionalen Stream verwenden. Der Kommunikationskanal muss die Daten des Senders in einem FIFO puffern, damit der Empfänger das Vorprodukt asynchron verarbeiten kann.