Klassifikation nach ICD-10 | |
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L67.0 | Trichorrhexis nodosa |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Trichorrhexis nodosa ist eine Erkrankung der Haare mit einer periodischen Knotenbildung (nodosa) des Haarschaftes und Splitterung (Spliss) nicht nur der Haarspitzen, sondern auch im Schaft. Das Haar bricht leicht, sieht glanzlos und stumpf aus. Es handelt sich um eine Form der Trichothiodystrophie.[1][2] Der Begriff kommt von altgriechisch θρίξ, τριχο- thríx, tricho-, deutsch ‚Haar‘ und altgriechisch ῥῆξις rhêxis, deutsch ‚Riss, Spitterung‘.
Synonyme sind: Haarknötchenkrankheit; Hodara Krankheit; Hodarsche Krankheit; Paxton Krankheit; Pollitt-Syndrom; Trichonodose; Trichorrhexis nodosa-Syndrom; Trichothiodystrophie - Neurokutanes Syndrom; Trichothiodystrophie Typ C; englisch Trichothiodystrophy, Nonphotosensitive 1; TTDN1; Amish Brittle Hair Brain Syndrome; ABHS; Hair-Brain Syndrome; Bids Syndrome; Trichothiodystrophy-Neurocutaneous Syndrome
Die Namensbezeichnung beziehen sich auf den türkischen Hautarzt Menahem Hodara (1869 – 1926) und den Arzt R. J. Pollitt und Mitarbeiter für einen Bericht aus dem Jahre 1968.[3] Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1855 durch Hermann Beigel,[4] aus dem Jahre 1859 durch den britischen Arzt Samuel Wilks (2. Juni 1824 – 8. November 1911).[5] Die Bezeichnung „Trichorrhexis nodosa“ wurde von Moriz Kaposi im Jahre 1876 vorgeschlagen.[6]