Troika (EU-Politik)

Troika (griechisch Τρόικα ‚Dreigespann‘) bezeichnete eine Kooperation von Europäischer Zentralbank, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Kommission. Die Troika bzw. ihre Repräsentanten verhandelten mit Mitgliedsländern der Eurozone über Kreditprogramme und wirkten als Kontrollinstanz des Europäischen Stabilitätsmechanismus. Besondere Bekanntheit erlangte die Troika im Zuge der seit Herbst 2009 öffentlich bekannten griechischen Staatsschuldenkrise.

Im Jahre 2015 wurde der Begriff Troika auf Wunsch der neu gewählten griechischen Regierung im offiziellen Sprachgebrauch durch Institutionen ersetzt.[1][2] Mit Beginn der Verhandlungen über ein drittes Kreditprogramm für Griechenland wurde die Troika im Juli 2015 ersetzt durch die Quadriga.

  1. Symbolischer Sieg für Griechenland: Die Troika heißt jetzt nicht mehr Troika. In: Spiegel Online. 13. Februar 2015, abgerufen am 28. September 2024.
  2. Die ungeliebten Prüfer der Sparpolitik sind zurück. In: FAZ.net. 13. Februar 2015, abgerufen am 28. September 2024.

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