Trommel

Zweifellige Zylindertrommel mit Spannringen und Schlägel. Niederländisch-Indien vor 1890

Als Trommel (von althochdeutsch trumba; lautmalerisch) bezeichnet man allgemeinsprachlich ein Musikinstrument, bei dem der Klang mit einer aufgespannten Schwingungsmembran, dem sogenannten Fell, erzeugt wird. Der Fachbegriff in der Musikwissenschaft hierfür lautet Membranophon. Überwiegend werden unter „Trommel“ Perkussionsinstrumente verstanden, deren Fell direkt mit Schlägeln oder den Händen geschlagen wird. Darüber hinaus werden auch Schlaginstrumente ohne Membran und seltener auch andere Klangerzeuger teilweise irreführend als „Trommel“ bezeichnet.

Membrantrommeln werden auf der ganzen Welt in vielfältiger Form als Rhythmus-, Effekt- oder Signalinstrumente verwendet und zählen zu den ältesten Musikinstrumenten der Menschheit.[1] Oftmals spielt man sie kombiniert mit anderen Schlag- oder Perkussionsinstrumenten, so beispielsweise beim Schlagwerk des klassischen Orchesters oder beim zeitgenössischen Schlagzeug.

  1. Rudolf Ohlig (redaktionelle Leitung): Meyers großes Taschenlexikon. Band 22. BI-Taschenbuchverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1995, ISBN 3-411-11005-8, S. 212.

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