Republik Tschad | |||||
جمهورية تشاد (arabisch) République du Tchad (französisch) | |||||
Dschumhūriyyat Tschād (arabisch) | |||||
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Wahlspruch: «الاتحاد، العمل، التقدم» «Unité, Travail, Progrès» „Einigkeit, Arbeit, Fortschritt“ | |||||
Amtssprache | Arabisch und Französisch | ||||
Hauptstadt | N’Djamena | ||||
Staats- und Regierungsform | Militärdiktatur (de facto) präsidentielle Republik (de jure) | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Mahamat Idriss Déby Itno | ||||
Regierungschef | Premierminister Allamaye Halina | ||||
Fläche | 1.284.000 km² | ||||
Einwohnerzahl | 17,7 Millionen (71.) (2022; Schätzung)[1] | ||||
Bevölkerungsdichte | 14 Einwohner pro km² | ||||
Bevölkerungsentwicklung | +3,0 % (Schätzung für das Jahr 2020)[2] | ||||
Bruttoinlandsprodukt
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2022 (Schätzung)[3] | ||||
Index der menschlichen Entwicklung | 0,394 (189.) (2022)[4] | ||||
Währung | CFA-Franc BEAC (XAF) | ||||
Unabhängigkeit | 11. August 1960 (von Frankreich) | ||||
Nationalhymne | La Tchadienne | ||||
Nationalfeiertag | 11. August (Unabhängigkeitstag) | ||||
Zeitzone | UTC+1 | ||||
Kfz-Kennzeichen | TD | ||||
ISO 3166 | TD, TCD, 148 | ||||
Internet-TLD | .td | ||||
Telefonvorwahl | +235 |
Die Republik Tschad [arabisch جمهوريّة تشاد Dschumhūriyyat Tschād, französisch République du Tchad [ ]) ist ein Binnenstaat in Zentralafrika. Sie grenzt im Norden an Libyen, im Osten an den Sudan, im Süden an die Zentralafrikanische Republik und im Westen an Niger, Nigeria und Kamerun. Das Land, dessen Norden Teil der Wüste Sahara ist, ist relativ dünn besiedelt. Neben der größten Stadt des Landes, der Hauptstadt N’Djamena, sind Moundou, Abéché und Sarh größere Orte.
] (Der weit überwiegende Teil der Bewohner arbeitet in der Landwirtschaft. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt trotz der Öleinnahmen des Landes unterhalb der Armutsgrenze.[5] Seit mehr als 20 Jahren ist der Index der menschlichen Entwicklung des Landes einer der niedrigsten der Welt.[6]
Der Tschad war früher eine französische Kolonie. 1960 erlangte er seine Unabhängigkeit. Staats- und Regierungschef war von 1990 bis zu seiner Tötung 2021 Präsident Idriss Déby. In der Folge übernahm ein Militärrat unter Leitung seines Sohnes Mahamat einen Großteil der Macht, gemäß Fragile States Index ist der Tschad seither aber ein gescheiterter Staat.
Nach mehreren politischen Indizes wird der Staat weiterhin autoritär regiert, ist unfrei und eines der korruptesten Länder der Welt. Im Tschad kommt es weiterhin regelmäßig zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte.