Tulameenit

Tulameenit
Tulameenit-Nugget aus der Typlokalität Tulameen River, British Columbia, Kanada
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1972-016[1]

IMA-Symbol

Tul[2]

Chemische Formel Pt2FeCu[3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Elemente
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

I/A.15
I/A.15-030

1.AG.40
01.02.04.02
Kristallographische Daten
Kristallsystem tetragonal
Kristallklasse; Symbol ditetragonal-dipyramidal; 4/m2/m2/m[4]
Raumgruppe P4/mmm (Nr. 123)Vorlage:Raumgruppe/123
Gitterparameter a = 3,89 Å; c = 3,58 Å[3]
Formeleinheiten Z = 1[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 4,5 bis 5[5] (VHN50 = 420 bis 456, durchschnittlich 442)[6]
Dichte (g/cm3) gemessen: 14,9 (synthetisch); berechnet: 5,62[6]
Spaltbarkeit fehlt[5]
Farbe silberweiß
Strichfarbe silberweiß
Transparenz undurchsichtig (opak)
Glanz Metallglanz
Magnetismus deutlich ferromagnetisch[6]

Tulameenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Elemente (einschließlich natürliche Legierungen, intermetallische Verbindungen, Carbide, Nitride, Phosphide und Silicide)“ mit der chemischen Zusammensetzung Pt2FeCu[3] und ist damit chemisch gesehen eine natürliche Legierung, genauer eine Intermetallische Verbindung aus Platin, Eisen und Kupfer im Verhältnis von 2 : 1 : 1. Auch geringe Fremdbeimengungen von Iridium (Ir), Nickel (Ni) und Antimon (Sb) sind möglich.[7] Mit Ferronickelplatin (Pt2FeNi) bildet Tulameenit eine lückenlose Mischkristallreihe.[6]

Tulameenit kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem, konnte jedoch bisher nur in Form von unregelmäßig abgerundeten Körnern und Mikronuggets bis etwa 0,4 mm Größe entdeckt werden. Das Mineral ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und zeigt auf den silberweißen Kornoberflächen einen metallischen Glanz.

  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024. (PDF; 3,6 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Juli 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  5. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  6. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen CabriOwensLaflamme.

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