Turandot (Gozzi)

Die Figuren Pantalone und Tartaglia in der Inszenierung von Jewgeni Wachtangow 1922

Das Theaterstück Turandot ist ein tragikomisches Märchen in fünf Akten, das von dem Venezianer Carlo Gozzi geschrieben wurde. Das Stück ist nach der Hauptfigur Turandot benannt, der Tochter des Kaisers von China. Der Stoff stammt aus einer persischen Erzählung im Epos Sieben Schönheiten von Nezami,[1] die durch die Märchensammlung Tausendundein Tag (oder hezār-o-yek rūz) auch im westlichen Kulturkreis bekannt wurde (die Handlung ist dort in Russland angesiedelt). Die Uraufführung des Werkes fand am 22. Januar 1762 im Teatro San Samuele in Venedig statt.

Bekannte Nachdichtungen stammen von Friedrich Schiller (Turandot, Prinzessin von China), Karl Gustav Vollmoeller (Turandot, chinesisches Märchenspiel) 1911 und Wolfgang Hildesheimer (Das Märchen von Prinzessin Turandot). Bertolt Brecht hinterließ das Theaterstück Turandot oder Der Kongreß der Weißwäscher, das erst 1969 uraufgeführt wurde.

  1. Vgl. Edmund Alfred Bayer: Alexander und der Philosoph. In: Friedrich Rückert (Übers.): Firdosi’s Königsbuch (Schahname). Aus dem Nachlaß herausgegeben von Edmund Alfred Bayer, 3 Bände, gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Druck und Verlag von Georg Reimer, Berlin 1890–1895, Band 3, S. 360–363, hier: S. 360.

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