Tusi (chinesisch 土司, Pinyin tǔsī, W.-G. t'u-ssu – „Stammeshäuptling/einheimische Fürsten“) bzw. das danach benannte Tusi-System, Tusi-Institution oder Stammeshäuptlingssystem bzw. Stammeshäuptlingsinstitution (土司制度, Tusi zhidu, englisch Native chieftain system/Indigenous minority officers system) ist ein System der Ernennung von Stammeshäuptlingen/einheimischen Fürsten zu chinesischen Beamten in Gebieten mit nationalen Minderheiten, das während der Mongolen-, Ming- und Mandschu-Dynastie in Nordwest- und Südwestchina praktiziert wurde.[1]