XXI-Klasse | |
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![]() Konstruktionszeichnung | |
Übersicht | |
Typ | Zweihüllen-Hochsee-U-Boot |
Einheiten | insgesamt offiziell in Dienst: 118 Nutzer:
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Bauwerft |
Blohm & Voss, Hamburg |
Bestellung | 6. November 1943 |
Dienstzeit |
1944–1982 |
Verbleib | Bis auf Wilhelm Bauer alle Boote versenkt oder verschrottet |
Technische Daten | |
Die Daten beziehen sich auf Standardwerte und können bei jeder Einheit abweichen | |
Verdrängung |
1.621 tn.l. leer |
Länge |
76,7 m |
Breite |
6,6 m |
Höhe |
7,7 m + 3,6 m (Turmhöhe) |
Tiefgang |
Konstruktion: 5,77 m |
Tauchtiefe | 133 Meter (Gebrauchstauchtiefe)
220 Meter (Gefechtstauchtiefe) |
Besatzung |
57 bzw. 58 |
Antrieb | |
Geschwindigkeit |
Aufgetaucht:
Getaucht:
(max. erreichte Geschwindigkeiten auf U 3503, U 3506 bzw. U 3507) |
Reichweite |
Aufgetaucht:
Getaucht:
15.100 sm bei 10 kn bei Schnorchelfahrt. |
Bewaffnung |
6 Bugtorpedorohre mit |
Die U-Boot-Klasse XXI, offiziell Typ XXI genannt, war eine deutsche U-Boot-Klasse, die von 1944 bis 1945 gebaut wurde.
Diese Boote waren die modernsten ihrer Zeit und wurden wegen ihrer großen Akkumulatoranlage, mit der sie sehr viel länger als andere zeitgenössische Typen unter Wasser operieren konnten, als Elektro-U-Boote oder Elektroboote bezeichnet. Durch ihre große Akkukapazität, leistungsstarke Elektromotoren und eine für die Unterwasserfahrt günstigere Form erreichten sie mit ihren Elektromotoren unter Wasser eine höhere Geschwindigkeit als mit ihren Dieselmotoren an der Oberfläche. Sie waren mit einem Schnorchel ausgerüstet und dafür ausgelegt, fast ständig unter Wasser zu fahren. Dadurch waren sie die ersten „echten“ U-Boote, anders als alle bisherigen, die im Grunde nur tauchfähige Torpedoboote waren.
Der Typ XXI wurde in Sektionsbauweise aus neun Sektionen zusammengebaut; die Sektionen wurden am „Fließband“ gebaut. Er kam im Zweiten Weltkrieg nicht mehr gegen feindliche Überwasserschiffe zum Kampfeinsatz. Wegen seiner revolutionären Eigenschaften leitete der Typ XXI einen Paradigmenwechsel bei den U-Boot-Waffen aller Staaten ein, obwohl nur noch sehr wenige Elektroboote zum Einsatz kamen, z. B. U 2511 unter Adalbert Schnee.
Der amerikanische Autor Howard Grier bezeichnete den Typ XXI als Dönitz’ Wunderwaffe und stellte angesichts der Hoffnung, die in diese neuen Boote und somit den „Endsieg“ gesetzt wurde, lakonisch fest, man hätte mit dem Stahl für diese 170 neuen Boote 5100 damals dringender benötigte Panzer bauen können.[1]