Im Oktober 1914 erhielt die Germaniawerft den Auftrag für UB 5 und begann im November mit dem Bau. Mit kaum mehr als 28 m Länge verdrängteUB 5 127 t im aufgetauchten und 142 t im getauchten Zustand. Es war mit zwei Bugtorpedorohren, zwei Torpedos und einem an Deck montierten Maschinengewehr bewaffnet. In Sektionen zerlegt wurde UB 5 per Bahn nach Antwerpen verfrachtet und dort wieder zusammengebaut. Der Stapellauf und die Indienststellung erfolgten im März 1915.
Zunächst wurde UB 5 im März 1915 der U-Flottille Flandern zugeteilt und versenkte unter dem Kommando von Wilhelm Smiths fünf britische Schiffe mit insgesamt 996 Registertonnen (BRT). Das U-Boot wurde im Oktober 1915 der V. U-Halbflottille im Baltischen Meer unterstellt. Aufgrund technischer Mängel übernahm die U-Boot-Schule UB 5 im September 1916. Da es am Ende des Krieges nicht mehr seetüchtig war, konnte es nicht mit dem Rest der deutschen U-Boot-Flotte in Harwich an die Briten übergeben werden. Das Drägerwerk in Lübeck wrackte UB 5 im Jahr 1919 ab.