UNAMIR/MINUAR | |
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Einsatzgebiet | Ruanda |
Deutsche Bezeichnung | Unterstützungsmission der Vereinten Nationen für Ruanda |
Englische Bezeichnung | United Nations Assistance Mission for Rwanda |
Französische Bezeichnung | Mission des Nations unies pour l'assistance au Rwanda (MINUAR) |
Spanische Bezeichnung | Misión de Asistencia de las Naciones Unidas para Ruanda |
Basierend auf UN-Resolution | 872 (5. Oktober 1993) |
Weitere UN-Resolutionen | 929 (22. Juni 1994) |
Art der Mission | Friedenserhaltende Mission |
Beginn | Oktober 1993 |
Ende | März 1996 |
Status | beendet |
Leitung | Jacques-Roger Booh-Booh (Kamerun) November 1993 – Juni 1994 Shaharyar M. Khan (Pakistan) Juli 1994 – März 1996 |
Einsatzstärke (max.) | 2.217 Soldaten, 331 unbewaffnete Militärbeobachter, etwa 60 Polizisten und zivile Mitarbeiter |
Todesfälle | 27 |
Kosten | US-$ 453,9 Mio. (netto) |
Lage des Einsatzgebietes | ![]() |
Die United Nations Assistance Mission for Rwanda, kurz UNAMIR I und UNAMIR II (deutsch Unterstützungsmission der Vereinten Nationen für Ruanda) waren zwei Missionen der Vereinten Nationen zur Durchsetzung des Arusha-Abkommens.
Sie zählt weitläufig zu den größten Fehlschlägen in der Geschichte der UN-Friedensmissionen, da sie den Völkermord in Ruanda im Jahr 1994 trotz vorheriger Warnungen nicht verhindert hat. Kritisiert wurde insbesondere das passive Verhalten, das restriktive Mandat, die Reduzierung der Einsatzstärken bei Ausbruch des Konflikts und das insgesamt zu gering bemessene Personal.[1]