Haudegen war der Deckname einer deutschen Militäroperation bzw. Expedition der deutschen Kriegsmarine im Jahr 1944/45 auf die arktische norwegische Inselgruppe Spitzbergen. Der Wettertrupp „Haudegen“ kapitulierte als letzte Einheit der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg am 4. September 1945.
Wie bei den meisten anderen Wettertrupps leitete sich der Deckname „Haudegen“ aus dem Namen seines Leiters ab, Leutnant Dr. Wilhelm Dege. Haudegen war eine von mehreren Wetterstationen der Wehrmacht in der Arktis, die von Marine und Luftwaffe zur Gewinnung von Wetterdaten in der Polarregion in Spitzbergen, Nordostgrönland, Labrador und Franz-Josef-Land zeitlich abfolgend oder nebeneinander eingesetzt wurden. Die jeweiligen Wettertrupps wurden getrennt voneinander als Marinewettertrupp oder Luftwaffenwettertrupp in Landstationen oder auf Schiffen eingesetzt und waren jeweils für ihre Teilstreitkraft tätig.