Die Unterrichtsplanung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Lehrern. Sie umfasst alle Überlegungen zur Vorbereitung einer Unterrichtsstunde oder Unterrichtseinheit. In der Lehrerausbildung werden daher Konzepte gelehrt, welche fachwissenschaftlichen, didaktischen und pädagogischen Überlegungen vor einem Unterricht anzustellen und wie diese zu dokumentieren sind.
Die Unterrichtsplanung dient zum einen der Orientierung für den Lehrer beim Unterrichten. Zum anderen soll sie die angestrebten Lernziele vor dem Hintergrund eines gewählten didaktischen Modells rechtfertigen.
Dazu wurden verschiedene Modelle entwickelt. Die drei bekanntesten sind der sogenannte Bildungstheoretische Ansatz von Wolfgang Klafki,[1] das in Abgrenzung dazu entwickelte Berliner Modell von Paul Heimann und das daraus entstandene Hamburger Modell von Wolfgang Schulz.[2] Neuere Modelle der Unterrichtsplanung greifen aktuelle Fragen der Didaktik auf und binden sie in die traditionellen Planungskategorien ein. Tulodziecki, Herzig und Blömeke (2004) betonen in ihrem Planungsmodell die Bedeutung der neuen Aufgabenkultur.[3] Maier (2012) schlägt ein Planungsmodell vor, das auf langfristige Lehr-Lern-Prozesse ausgelegt ist und Fragen der Diagnostik und Kompetenzentwicklung in den Blickpunkt rückt.[4]