Unwort des Jahres (Deutschland)

Das Unwort des Jahres wird jährlich in einer sprachkritischen Aktion gekürt, die in Deutschland 1991 von dem Sprachwissenschaftler Horst Dieter Schlosser ins Leben gerufen wurde. Bis 1994 wurde das „Unwort des Jahres“ von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) gewählt. Nach einem Konflikt mit dem Vorstand der GfdS machte sich die Jury als „Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres“ selbstständig.[1][2] Die Jury besteht aus fünf Personen, die sich selbst als eine Initiative unter dem Namen „Unwort-Aktion“ bezeichnet.[3]

Für das Jahr 2020 entschied sich die Jury zum ersten Mal für zwei Unwörter.

  1. Klaus Jeziorkowski: Feine Gesellschaft. Kohldeutsch: Unwürdiges nach des Kanzlers Unwort. In: Die Zeit. 11. März 1994, abgerufen am 12. Januar 2015.
  2. Heinz-Jörg Graf: Die Unwort-Rüge. Deutschlandradio Kultur, 24. Januar 2007, abgerufen am 12. Januar 2015.
  3. Selbstdarstellung auf eigener Internetseite

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