Urdolmen

Die Entwicklung von der Blockkiste (oben links) zum Urdolmen mit Gang (unten rechts)
Parallellieger und Querlieger
Urdolmen im Dammerstorfer Wald (Mecklenburg-Vorpommern)
In Dänemark Steinkiste Mørkhhøgård genannt – nach dt. Nomenklatur ein Urdolmen
Urdolmen bei Grevesmühlen

Der nur in Deutschland verwendete Begriff Urdolmen wurde von Ernst Sprockhoff definiert. Ewald Schuldt übernahm den Begriff bei der Publikation seiner Ausgrabung von 106 Megalithanlagen in Mecklenburg-Vorpommern.[1]

Er steht am Anfang der Errichtung von Dolmen bzw. der Entwicklung der übrigen/größeren Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK) und kommt um 3500 v. Chr. beinahe im gesamten Verbreitungsraum der nordischen Megalitharchitektur vor, allerdings in Niedersachsen nicht westlich der Weser, nicht in den Niederlanden und nicht östlich der Oder, sowie nur einmal in Schweden. Der schwedische Urdolmen hat nur noch einen 2,75 m langen Stein, der eine Langseite bildet und einen viereckigen Hügel, von dem etwa zehn Randsteine erhalten sind.

  1. Reena Perschke: Die deutsche Megalithgrab-Nomenklatur - Ein Beitrag zum Umgang mit ideologisch belasteter Fachterminologie. In: Archäologische Informationen, Bd. 39. 2016, S. 167–176, abgerufen am 1. März 2017.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne