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Ausdehnung | ||||||
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Rotgefärbte Fläche Verbreitungsgebiet der Urnenfelderkultur; Süddeutschland, Schweiz, Ost- und teilw. Südfrankreich, Katalonien, Oberitalien, Slowenien, Tschechien, westliche Donauländer |
Die Urnenfelderkultur (Kürzel UK) ist die am weitesten verbreitete mitteleuropäische Kultur der späten Bronzezeit. Sie bestand etwa von 1300 bis 800 v. Chr.[1] (in der Urnenfelderzeit). Da der Bestattungsritus – Leichenverbrennungen auf einem Scheiterhaufen und die Beisetzung des Leichenbrands in Urnen – auch in anderen Kulturen geübt wurde, ist die Urnenfelderkultur durch weitere Kriterien wie typische Bronze- und Keramikformen sowie die zugehörigen Gebiete Europas definiert. Die Urnenfelderkultur folgt auf die Hügelgräberkultur[1] der mittleren Bronzezeit. In vielen Teilen ihres Verbreitungsgebietes wird die Urnenfelderkultur mit Beginn der Eisenzeit durch die Hallstattkultur abgelöst. Sowohl die Kelten[2][3] wie auch die Römer[4][5] (über die Italiker) führen ihre Ursprünge auf die Urnenfelderkultur zurück.