VGA-Anschluss

VGA-Anschluss (engl. Video Graphics Array) umfasst die Spezifikation einer analogen elektronischen Schnittstelle zur Übertragung von Bewegtbildern zwischen Grafikkarten und Anzeigegeräten sowie Spezifikationen für hierzu geeigneten Steckern und Kabeln. Die Einführung erfolgte 1987 gleichzeitig mit dem Video Graphics Array von IBM und folgte dem EGA-Anschluss.

15-poliger D-Sub-Stecker eines VGA-Kabels
13W3-Stecker für Workstations
(die drei integrierten Koaxialstecker haben jeweils zwei Kontakte)

Hierbei wird das analoge VGA-Signal durch den Video Display Controller/RAMDAC der Grafikkarte erzeugt.

Bei aktuellen Geräten, wie Flachbildschirmen und Videoprojektoren ist ein Umwandlung des digitalen Bildes der Grafikkarte in ein analoges Signal nicht mehr notwendig, da im Anzeigegerät ohnehin ein digitales Signal benötigt wird. Bei einer vorhandenen VGA-Verbindung muss das von der Grafikkarte erzeugte digitale Bild zunächst verlustbehaftet analogisiert und im Anzeigegerät wieder re-digitalisiert werden, was zu Qualitätseinbußen führt. Daher sind hier digitale Verbindungen vorzuziehen wie DVI, HDMI oder DisplayPort, welche rein digital arbeiten und Umwandlungsverluste vermeiden. Für die analoge Übertragung von NTSC- und PAL-TV-Signalen existieren verwandte Standards, z. B. RGB, S-Video und F-BAS.

Früher wurde unter anderem in Workstations der Unternehmen Sun, Silicon Graphics und IBM der Steckertyp 13W3 verwendet, bei dem die Bildsignale besser geschirmt sind. Die elektrischen Signale sind aber ansonsten identisch.

Eine kompaktere, manchmal in Laptops eingesetzte Variante ist Mini-VGA, welche sich nur mechanisch aber nicht elektrisch vom ursprünglichen VGA-Anschluss unterscheidet.

Die PC-99-Norm schreibt seit dem Jahr 1999 für VGA-Stecker und Buchsen die blaue Farbe vor.

Seit etwa 2015 wurde die VGA-Schnittstelle praktisch vollständig von den digitalen Varianten HDMI und DisplayPort verdrängt.


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