Vandalenfeldzug von 468

Vandalenfeldzug
Datum 468 n. Chr.
Ort Heutiges Tunesien, östliches Algerien, Sizilien
Ausgang Vandalischer Sieg
Territoriale Änderungen Rückeroberung Tripolitaniens und Siziliens durch Rom
Folgen Friedensvertrag von 474
Konfliktparteien

Römisches Reich

Vandalenreich

Befehlshaber

Basiliskos

Geiserich

Der Vandalenfeldzug von 468 war ein gescheitertes Invasionsunternehmen, in dem die Römer eine Eroberung des nordafrikanischen Vandalenreichs versuchten. Er war die bis dahin größte und teuerste Militäroperation gegen den von Geiserich geführten Kriegerverband der Vandalen und wurde vom oströmischen Kaiser Leo I. und seinem weströmischen Kollegen Anthemius gemeinsam befohlen. Zwar gelang die zeitweilige Rückeroberung von Sizilien und Tripolitanien, doch führte das katastrophale Scheitern des Feldzugs mittelbar zum Friedensvertrag (foedus) von 474, in dem Kaiser Zenon die Herrschaft Geiserichs über Africa faktisch anerkannte. Die Niederlage bedeutete vor allem für das weströmische Kaisertum einen enormen Prestigeverlust, der wesentlich zu seinem Ende beigetragen haben dürfte. Erst 533 erfolgte, im Zuge der Rückeroberungskriege Ostroms unter Justinian, das Ende der vandalischen Herrschaft im Vandalenkrieg.


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