Der Veitsdom (tschechisch Katedrála sv. Víta), voller Name Dom St. Veit, Wenzel und Adalbert (tschechisch Katedrála sv. Víta, Václava a Vojtěcha),[1] auf der Prager Burg ist die Kathedrale des Erzbistums Prag und das größte Kirchengebäude Tschechiens. Er wurde unter Kronprinz Karl, dem späteren Kaiser Karl IV., ab 1344 erst von dem französischen Architekten Matthias von Arras und dann vor allem durch den deutschen Baumeister Peter Parler nach Vorbild der französischen Königskathedralen errichtet. Die böhmischen Könige zogen in einer feierlichen Prozession über den Königsweg aus der Prager Altstadt in den Veitsdom hinein, der als Krönungskirche diente. Der gotische Sakralbau enthält neben den Grablegen der böhmischen Herrscher auch die Krönungsinsignien, die in der Kronkammer aufbewahrt werden. Der Veitsdom ist Teil des Welterbes Historisches Zentrum von Prag.[2]