Velum (Mykologie)

Das Velum (deutsch Hülle) ist das Hüllgeflecht bei Fruchtkörpern mancher Pilze.[1] Die Vela können als Membran, welche bei der Streckung der Fruchtkörper aufreißt, ausgeprägt sein, aber auch deutlich reduziert, beispielsweise spinnwebartig sein. Man unterscheidet zwischen dem Velum universale (Gesamthülle), welches den gesamten Fruchtkörper umhüllen kann und aus zwei Teilgeflechten, dem Pileoblem und dem Cauloblem besteht, und dem Velum partiale (Teilhülle), welches nur die Fruchtschicht junger Fruchtkörper verhüllt.[1] Von den Vela erzeugte Strukturen sind z. B. Bänder am Stiel, Stielringe, Hautreste oder Flocken auf dem Hut oder eine Volva an der Stielbasis. Velumstrukturen bzw. Velumreste sind sehr wichtige makroskopische Merkmale zur Unterscheidung von Pilzarten.

  1. a b Heinz Clemençon: Großpilze im Mikroskop. In: Beiheft zur Zeitschrift für Mykologie. Band 12, 2012, S. 1–176.

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