Verkehrswende

Hermann Knoflacher kritisierte bereits vor Jahrzehnten die autogerechte Stadt. Mit seinem Gehzeug karikiert er den Platzbedarf des motorisierten Individualverkehrs (2007).
Demonstranten von Fridays for Future mit einem Banner mit der Aufschrift „Verkehrswende statt Klimakrise“ vor dem Bundesverkehrsministerium (2019)

Als Verkehrswende, auch Mobilitätswende, wird der gesellschaftliche, technologische, planerische und politische Prozess bezeichnet, Verkehr und Mobilität auf nachhaltige Energieträger, sanfte Mobilitätsnutzung und eine Vernetzung verschiedener Formen des Individualverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs umzustellen. Sie beinhaltet auch einen kulturellen Wandel, eine Umverteilung des öffentlichen Raums[1] und eine Umleitung von Geldströmen. Eine solche Verkehrswende bezieht auch den Güterverkehr ein.

Die Verkehrswende stellt eine Gegenbewegung zur Autozentriertheit aus der Mitte des 20. Jahrhunderts dar,[2] die zum Beispiel in Form der autogerechten Stadt ausgeführt wurde.

  1. Gianna Niewel: Verkehrswende in München – Das Drama einer Umverteilung. In: Süddeutsche Zeitung. 2. März 2020, abgerufen am 5. März 2020.
  2. https://www.vcd.org/artikel/die-verkehrswende-gerecht-gestalten

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