Der Ausdruck Verschmelzung (englisch: fusion) wird in der Psychologie unterschiedlich gebraucht. In der Wahrnehmungspsychologie ist er definiert als die Verschmelzung einer Mehrzahl von Reizen zu einer Gesamtwahrnehmung, während er in entwicklungs- und tiefenpsychologischen Kontexten eher beschreibend für verschiedene psychische Verfassungen und Erlebensweisen gebraucht wird. Für die Philosophie charakterisiert Rudolf Eisler die psychische Verschmelzung als eine Form der Verbindung von Bewusstseinsinhalten, bei der die Elemente gegenüber dem Ganzen in den Hintergrund treten.[1]