Villa Medici von Castello

Die Villa di Castello, Lunette von Giusto Utens, Museo di Firenze com’era
Die Fassade

Die Villa Medici von Castello ist eine Medici-Villa im Bereich der Hügel von Florenz.

Die der Familie Stufa gehörige Villa wurde 1477 von Lorenzo und dessen Bruder Giovanni di Pierfrancesco de’ Medici erworben. Sie erweiterten das aus dem 14. Jahrhundert stammende Gebäude. Lorenzo (nicht zu verwechseln mit seinem Cousin Lorenzo dem Prächtigen) war ein bedeutender Auftraggeber von Sandro Botticelli. Das Gemälde Frühling wurde für Lorenzos Haus in der Via Larga (heute Via Cavour) geschaffen. Die Auftraggeberschaft für die Geburt der Venus ist umstritten.[1] Fest steht lediglich, dass sich zur Zeit Vasaris beide Bilder in der Villa in Castello befanden.

1538 ließ Großherzog Cosimo I. de’ Medici die Villa durch Giorgio Vasari umbauen und beauftragte Niccolò Tribolo mit der Gartengestaltung. Ferdinand I, der Sohn Cosimos, schloss den Umbau 1588 bis 1595 ab. Michel de Montaigne besuchte die Villa 1580 und 1581. Auch Joseph Furttenbach war hier zu Gast. Die Villa beherbergt heute die Accademia della Crusca und ist nicht öffentlich zugänglich. Die terrassenförmig angelegten Gärten des Tribolo mit ihrer berühmten Agrumensammlung sind tageweise frei zugänglich.

  1. Webster Smith: On the Original Location of the Primavera. In: The Art Bulletin. Band 57, Nr. 1, 1975, S. 31–40.

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