Virius Nicomachus Flavianus (signo Flavianius)[1] (* um 330;[2] † 394) war ein spätantiker römischer Politiker und Schriftsteller. Er war einer der führenden Köpfe der heidnisch-stadtrömischen Senatsaristokratie im späten 4. Jahrhundert und beteiligte sich in führender Position an der Usurpation des Eugenius.
Das von ihm verfasste Geschichtswerk ist zwar verloren gegangen, diente aber nach Ansicht der modernen Forschung möglicherweise als wichtige Quelle für spätere Geschichtsschreiber. Zu unterscheiden ist Virius Nicomachus Flavianus „der Ältere“ von seinem Sohn, Nicomachus Flavianus dem Jüngeren.