Vogelschauplan

Vogelschauplan von Rom
(frühes 15. Jahrhundert)
Alerdinck-Plan von Münster (1636)
Informationstafel für Touristen in Ravensburg mit Kennzeichnung der Sehenswürdigkeiten auf dem Vogelschauplan von Merian (1623)

Vogelschauplan ist die Bezeichnung für einen Plan oder eine Bildkarte, die eine Siedlung, Landschaft oder Sehenswürdigkeit aus der Vogelperspektive in Schrägansicht und meist detailgetreu zeigt. Diese entstanden bereits im frühen 15. Jahrhundert und stellen heute ergiebige Forschungsquellen dar. Die Künstler bemühten sich dabei um eine maßstabsgerechte und lagegenaue Darstellung und eine wirklichkeitsgetreue Wiedergabe selbst kleinster Details der Gebäude, Straßen und Plätze. Erhaltene Vogelschaupläne liegen aus dem frühen 15. Jahrhundert vor. Ab wann dieser Begriff verwendet wurde, ist unklar. Auftraggeber für die Vogelschaupläne waren meist reiche Landesherren oder Adelige. Die anfangs als Kupferstiche, Radierungen oder Tuschzeichnungen in Schwarz-Weiß produzierten Pläne wurde teilweise von Hand nachkoloriert. Im 19. Jahrhundert entstanden sie auch als farbige Gemälde wie beispielsweise der Vogelschauplan von Köln von Jakob Scheiner oder als farbige Lithographien wie der Vogelschauplan von Basel von Johann Friedrich Mähly.

Viele Vogelschaupläne gingen im Laufe der Jahrhunderte verloren und existieren nur noch als Reproduktionen. Die wenigen erhaltenen Originale sind heute im Besitz von Museen, Sammlungen, Bibliotheken oder Archiven.

Bekannte Vogelschaupläne werden oft nach ihren Erstellern benannt, so


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne