Der Volkstaat (afrikaans für „Volksstaat“) ist ein vor allem in den 1990er Jahren diskutierter Vorschlag, ein Territorium auf dem Gebiet der Republik Südafrika zu schaffen, auf dem sich die Buren, die afrikaanssprechende Volksgruppe innerhalb der weißen Minderheit des Landes, selbst verwalten können. Ein Volkstaat könnte dabei staatlichen Charakter erreichen, bis hin zur völligen Unabhängigkeit. Unterstützt wurde diese Idee anfangs nur von kleinen, meist rechtsgerichteten Gruppen. Laut Umfrage der afrikaanssprachigen Tageszeitung Beeld im Jahr 2012 wird das Konzept eines Volksstaates als autonomes oder unabhängiges Gebiet von vielen Angehörigen der afrikaanssprachigen Minderheit mit Interesse verfolgt.[1]