Vulcano Laziale

Vulcano Laziale

Digitales Höhenmodell des Vulcano Laziale

Höhe 956 m s.l.m.
Lage Italien (Latium)
Koordinaten 41° 45′ 22″ N, 12° 43′ 31″ OKoordinaten: 41° 45′ 22″ N, 12° 43′ 31″ O
Vulcano Laziale (Latium)
Vulcano Laziale (Latium)
Alter des Gesteins Mittelpleistozän bis Holozän
Letzte Eruption vor 5000 Jahren
Besonderheiten geologische Struktur, die die Basis der Albaner Berge bildet

Der Vulcano Laziale (engl. Latium Volcano) ist die geologische Struktur, die den Albaner Bergen zu Grunde liegt. Heute wird diese Region auch als Castelli Romani bezeichnet.

Dieser große Vulkan bildete sich, als sich flüssiges Magma in einem Untergrund aus alten marinen karbonatischen Sedimenten sammelte, das eine weite Ebene zwischen der Küste und dem Apennin bildet.

Man vermutet, dass der Vulcano Laziale seit seiner Entstehung ca. 297 km³ vulkanisches Material ausgeworfen hat, davon 90 % in der ersten eruptiven Phase. Seine vulkanische Tätigkeit dauerte bis ins Holozän an, dazu sind vom See ausgehende Überschwemmungen und Lahare bis ins 4. Jahrhundert vor Christi nachgewiesen.[1]

Heutzutage gibt es in dieser Region immer noch eine diskrete vulkanische Tätigkeit, bestehend aus Gasaustritten, Erdbewegungen und häufigen seismischen Aktivitäten (selten stark und destruktiv wie in den Jahren 1438, 1806, 1829, 1899 und 1927).

Dies führt dazu, dass der Vulcano Laziale als ruhend klassifiziert wird.[2]

Der Vulkan wies zwischen den eruptiven Phasen Ruhephasen von 30000 bis 40000 Jahren auf. Eine zukünftige Eruptivphase wäre eine große Gefahr für die Metropolregion Rom und für die Region der Albaner Berge bildet.[1][3][4][5][6]

  1. a b Renato Funiciello et al.: L’attività recente del cratere del Lago Albano di Castelgandolfo. In: Rendiconti Lincei. Scienze Fisiche e Naturali. Band 13, Nr. 3, 2002, S. 113–143, doi:10.1007/BF02904490 (italienisch, Volltext [PDF; 2,5 MB; abgerufen am 31. März 2019] Engl. Abstract: “The recent activity of the lake Albano (Castelgandolfo, Italy) maar”). Volltext (Memento des Originals vom 16. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.albanometeo.it
  2. Active volcanoes. Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia, abgerufen am 31. März 2019 (englisch, hier: “Italian active volcanoes”).
  3. Matteo Marini: Verso il risveglio il vulcano alle porte di Roma: “Ma ci vorranno mille anni”. In: Repubblica.it. 31. Oktober 2016, abgerufen am 31. März 2019 (italienisch, Titelübersetzung: „Das Erwachen des Vulkans vor den Toren Roms naht: ‚Aber das wird tausend Jahre dauern‘“).
  4. Mark Prigg: ‘Extinct’ volcano on the outskirts of Rome is waking up: Scientists warn Colli Albani eruption could be ‘as destructive as Mt. Vesuvius’ (although it won’t be for 1,000 years). In: MailOnline (Daily Mail). 14. Juli 2016, abgerufen am 14. April 2019.
  5. Stephanie Pappas: ‘Extinct’ Vulcano Near Rome Rumbles to Life. In: Live Science. 13. Juli 2016, abgerufen am 14. April 2019.
  6. Erik Klemetti: Could a Volcano Be Waking Up on the Outskirts of Rome? In: wired.com. 13. Juli 2016, abgerufen am 14. April 2019.

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