Waldemar IV. von Schleswig (* um 1265 auf Schloss Gottorf, Schleswig; † 26. März oder 7. Juli 1312 in Schleswig) war von 1283 bis 1312 Herzog von Südjütland (dem späteren Herzogtum Schleswig).[1]
Seine Eltern waren Herzog Erich I. Abelsen von Südjütland (Schleswig) (1242–1272) aus der „Abelslinie“ des dänischen Königshauses Estridsson und der Margarete von Pommern-Rügen († 1272), Tochter des Fürsten Jaromar II. von Rügen.[2]
- ↑ Der Titel „Herzog Jütlands“ oder „Herzog Südjütlands“ wechselte erst unter den Schauenburger Grafen von Holstein zu „Herzog Schleswigs“, nachdem diese 1375 erblich mit dem dänischen Herzogtum Südjütland belehnt worden waren. Die Burg Schleswig hatte Erich I. 1268 von den Schleswiger Bischöfen erworben. Die Herzöge aus der Estridsson-Dynastie werden aber in der historischen Retrospektive oft als Herzöge von Schleswig bezeichnet, um sie mit ihren Nachfolgern in eine Reihe zu stellen und die Kontinuität des Territoriums und des Lehens deutlich zu machen. Ähnlich werden auch die drei ersten Holsteiner Grafen Adolf I., II. und III. oft als solche bezeichnet, obwohl sie sich Herren von Schauenburg nannten und sowohl der Grafentitel als auch der Name Holstein erst von Adolf IV. um 1225 angenommen wurden.
- ↑ Waldemar 4 Herzog von Schleswig, 1312. manfred-hiebl.de, abgerufen am 21. August 2015.