Wanderer | |
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![]() Wanderer W 240 (1935)
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W 22 / W 240 / W 40 | |
Produktionszeitraum: | 1933–1938 |
Klasse: | Mittelklasse |
Karosserieversionen: | Tourenwagen, Limousine, Pullman-Limousine, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotoren: 2,0 Liter (29 kW) |
Länge: | 4500 mm |
Breite: | 1670 mm |
Höhe: | 1650 mm |
Radstand: | 3000 mm |
Leergewicht: | 1250–1310 kg |
Der Wanderer W 22 ist ein Mittelklasse-Pkw der Marke Wanderer mit 2-Liter-Sechszylindermotor und Hinterradantrieb. Die Auto Union stellte ihn 1933 als größere Ausführung des Wanderer W 21 mit 1,7-Liter-Motor vor. Beide wurden im Konstruktionsbüro von Ferdinand Porsche in Stuttgart als Porsche Typ 7 entwickelt. Der W 22 war als viertürige Limousine und zweitüriges Cabriolet (vier Fenster) auf dem Markt. Zusätzlich gab es ab 1934 den viersitzigen Tourenwagen. Bis 1935 fertigte das Auto-Union-Werk Siegmar bei Chemnitz 5355 Fahrzeuge, darin sind 2010 Fahrgestelle enthalten, die Gläser in Dresden mit dem Cabriolet-Aufbau versah.
Der W 22 hat denselben Motor wie der Vorgänger W 20 (8/40 PS), jedoch ein auf gleichem Radstand verbessertes Niederrahmen-Fahrwerk mit vorderer Starrachse und Drehstabfederung; hinten hat er eine „Schwingachse“ (Pendelachse) mit Querfeder, die Porsche in Anlehnung an seine Konstruktionen bei Steyr entworfen hatte. Anstelle der mechanischen Seilzugbremse des W 20 trat eine hydraulisch betätigte „Öldruckbremse“ von ATE (Lizenz Lockheed).
Der von Porsche 1931 entwickelte obengesteuerte Reihenmotor mit seitlicher Nockenwelle (Stirnradantrieb) hat 2 Liter Hubraum und 40 PS Leistung. Über ein unsynchronisiertes Vierganggetriebe mit Schalthebel in der Wagenmitte werden die Hinterräder angetrieben.
1935 lautete die Bezeichnung des gleichen Wagens Wanderer W 240. Die Limousine hatte nur noch vier Fenster, das Cabriolet nur noch zwei.
Den mit vorderer Einzelradaufhängung (Doppelquerlenker mit Querfeder) versehenen, aber ansonsten baugleichen Nachfolger Wanderer W 40 stellte die Auto Union 1936 vor; 1937 entfiel der Tourenwagen.