Der sogenannte Warenhaussturm am Sonnabend, dem 11. März 1933 in Braunschweig war eine von der nationalsozialistischen Führung des Freistaates Braunschweig initiierte Gewaltaktion gegen „jüdische Kaufhäuser“, die von SA- und SS-Mitglied Friedrich Alpers[1] und NSDAP-Innenminister Dietrich Klagges organisiert[2] und von SA und SS unterstützt bzw. durchgeführt wurde.
Der „Warenhaussturm“ stellte – kurz nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 – eine erste, wenn auch verdeckt inszenierte Aktion gegen Juden in Braunschweig dar. Von ihr betroffen waren im Wesentlichen die Kaufhäuser Adolf Frank (Schuhstraße 28, Ecke Stephanstraße 1), das genau gegenüber gelegene Karstadt sowie das Bekleidungsgeschäft Hamburger & Littauer am Kohlmarkt.