Der Wicca-Jahreskreis, auch Jahresrad genannt, bezeichnet das in der Wicca-Religion gebräuchliche System von acht jahreszeitlichen Festtagen, das den Zyklus von Werden und Vergehen in der Natur symbolisiert. Es hat große Ähnlichkeiten mit dem keltischen Jahreskreis, mit dem es eine lange wechselseitige Beeinflussung gegeben hat. Es ist eine moderne Verbindung der vier keltischen Hochfeste mit der Verehrung der Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen, die von Neuheiden als frühgeschichtlichen oder germanischen Ursprungs vermutet werden, was mit Ausnahme der Wintersonnenwende (Jul) aber kaum historisch belegbar ist. Auch die Namen für zwei der Festtage (Litha und Mabon), sowie fast alle Rituale, sind moderne Neuschöpfungen.