Wilhelm Gustloff
Die Wilhelm Gustloff als Lazarettschiff in Danzig, 1939 Die Wilhelm Gustloff als Lazarettschiff in Danzig, 1939
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Schiffsdaten
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Flagge
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Deutsches Reich Deutsches Reich
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Schiffstyp
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Kabinen-Fahrgastschiff
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Rufzeichen
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DJVZ
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Eigner
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Deutsche Arbeitsfront
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Reederei
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Hamburg Süd
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Bauwerft
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Blohm & Voss, Hamburg
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Baunummer
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511
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Baukosten
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ca. 25 Mio. Reichsmark
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Stapellauf
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5. Mai 1937
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Indienststellung
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15. März 1938
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Verbleib
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am 30. Januar 1945 versenkt
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Schiffsmaße und Besatzung
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Länge
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208,5 m (Lüa)
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Breite
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23,5 m
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Tiefgang (max.)
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7,0 m
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Vermessung
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25.484 BRT
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Besatzung
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424 Personen ggf. 2 Lotsen
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Maschinenanlage
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Maschine
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vier Zweitakt-Dieselmotoren, Typ MAN G8Z 52/70 (Lizenzbau Blohm & Voss), jeweils zwei, über ein Untersetzungsgetriebe starr gekoppelt, mit einem Propeller verbunden
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MaschinenleistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
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insgesamt 9500 PSe (6987 kW)
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Dienstgeschwindigkeit
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15,5 kn (29 km/h)
Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B
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Höchstgeschwindigkeit
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16,5 kn (31 km/h)
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Propeller
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2
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Transportkapazitäten
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Zugelassene Passagierzahl
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1.471
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Die Wilhelm Gustloff war ein Kabinen-Fahrgastschiff der NS-Organisation Deutsche Arbeitsfront (DAF), dessen Versenkung wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa als eine der verlustreichsten Katastrophen der Seefahrt gilt.
Das Motorschiff wurde ab Frühjahr 1938 vom Amt für Reisen, Wandern und Urlaub (RWU) der DAF-Unterorganisation NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ (KdF) für Kreuzfahrten eingesetzt. Nach Kriegsbeginn am 1. September 1939 wurden alle KdF-Schiffe von der Kriegsmarine als Lazarett-, Wohnschiff und Truppentransporter verwendet. Am 30. Januar 1945 wurde die mit Flüchtlingen und Wehrmachtsangehörigen überfüllte Gustloff vor der Küste Pommerns vom sowjetischen U-Boot S-13 torpediert. Bei der Versenkung starben – je nach Schätzung – zwischen 4.000 und über 9.000 Menschen.